Einige Babys schlafen die Nacht durch, andere halten ihre Eltern besonders nachts wach. Eines aber haben alle gemeinsam: im ersten Lebensjahr schlafen alle sehr viel und haben noch keinen festen Tag-Nacht-Rhythmus. Es gibt auch keinen Anlass zur Beunruhigung, wenn Babys weniger schlafen als der „Durchschnitt“. Denn: jedes Baby hat seinen ganz eigenen Schlafrhythmus und eben auch Schlafbedürfnis.
Um dem Baby schrittweise zu helfen einen festen Schlafrhythmus zu entwickeln, helfen Einschlafrituale. Das sind Abläufe, die jeden Tag zur Schlafenszeit des Babys wiederholt werden und dem Baby helfen sollen, zu verstehen, dass es jetzt schlafen soll.
Wichtigste Grundvoraussetzung für das Verinnerlichen der Rituale und ein entspanntes Einschlafen ist, dass das Baby auch wirklich müde ist. Es bringt nichts, zu versuchen, ein waches Baby zum Schlafen zu bringen, das führt nur zu Frust auf beiden Seiten.
Welche Rituale funktionieren und sich entspannt umsetzen lassen, hängt von den Kindern ab. Eltern merken in der Regel durch einfühlsames Beobachten schnell, welche Rituale zum Erfolg führen und welche mehr Stress als Entspannung verursachen.
Badevergnügen
Ein entspanntes Bad vor dem Zubettgehen kann für das Baby beruhigend wirken. Die anschließende Massage beim Eincremen steigert den Wohlfühlfaktor noch einmal und schafft viel körperliche Nähe. Wohlfühlprodukte für die wundervolle gemeinsame Zeit finden sich bei Douglas.
Schlafanzug anziehen
Der Anblick des Schlafanzuges wird dem Baby nach kurzer Zeit signalisieren, dass es danach ins Bett (idealerweise ins Montessori Bett für Kinder) geht. Wichtig ist, dem Baby zu vermitteln, dass das nichts Schlechtes bedeutet, weil beispielsweise danach die Eltern das Zimmer verlassen und das Baby allein zurückbleibt, sondern dass jetzt die intensive Kuschelzeit und Einschlafbegleitung beginnen.
Verdunkelung des Schlafzimmers
Schlaffördernd wirken auch die Reduzierung des Lichts auf ein Minimum und eine ruhige Schlafumgebung. Das Schlafzimmer darf ruhig eine Kuschelhöhle werden.
Gute-Nacht-Geschichte
Durch Wiederholung derselben Geschichte oder desselben Liedes lernt das Baby nach kurzer Zeit, dass jetzt Schlafenszeit ist. Es muss aber nicht zwangsläufig immer dieselbe Geschichte sein, allein die Stimme der Eltern, die jeden Abend ein Lied summt oder das Durchblättern eines Buches wirken schon als wohltuendes Ritual vor dem Schlafen. Auch eine Spieluhr kann diese Rolle übernehmen.
Entspannter Abend
Es hilft, wenn in der letzten Stunde vor dem Zubettgehen nicht mehr allzu sehr getobt wird. Das wilde Spielen mit Papa muss bis zum nächsten Morgen warten. Laute Geräusche und Adrenalinkicks fördern nicht unbedingt die Nachtruhe.
Nachtzeit ist keine Spielzeit
Wenn das Baby nachts aufwacht und aufstehen möchte, sollten die Eltern darauf nicht eingehen. Es soll lieber nicht zur Gewohnheit werden, nächtliche Spielstunden einzulegen. Leise sprechen, singen oder ganz dicht ankuscheln helfen oft Wunder beim Wiedereinschlafen.
Schlafsounds
Im Internet gibt es bereits eine Vielzahl an Apps und Videos mit beruhigenden Geräuschen für Babys. Das sind oftmals Alltagsgeräusche , die unter dem Begriff ASMR“ zusammengefasst werden. Auch Meeresrauschen und „Mutterleib-Geräusche“ können Babys in den Schlaf begleiten.
Entspannte Eltern – entspannte Kinder
Bei allen Ritualen sollten die Eltern darauf achten, dass sie dadurch nicht selbst unter Stress geraten. Denn am förderlichsten für das Einschlafen des Babys wirken entspannte Eltern, auch wenn das Baby einmal nicht zugänglich für sämtliche Rituale sein sollte. Schüttet die Mutter Adrenalin aus, geht das direkt in die Muttermilch über und weckt auch das Baby auf. Auch spürt der Winzling schnell, wenn der Puls seines Lieblingserwachsenen schneller geht. Also lieber einmal durchatmen und der Intuition vertrauen, denn solange die Eltern da sind, wird sich das Baby wohlfühlen, auch wenn es einmal verunsichert ist.
>> Passend dazu auch: 3 Schlaf-Tipps für gestresste Eltern