Kinderdrohnen für das Spiel im Freien, Barbiepuppen, deren Accessoires den neuesten Trends der Modewelt entsprechen und sprechende Plüschtiere: Die Auswahl an Spielsachen ist in heutigen Zeiten groß. Aktuelle Trends, die in der Werbewelt preisgeben werden, ändern sich ständig. Dementsprechend voll mit diversen Spielsachen sind auch häufig die Zimmer unserer Kleinen. Viele Eltern und Kindheitsbegleiter stellen sich dadurch die Frage, wie viele Spielsachen für Kinder gut sind.
Weniger ist mehr
Grundsätzlich ist es für die gesunde Entwicklung von Kindern nicht zwingend notwendig, überhaupt Dinge, die für den Spielbedarf hergestellt wurden, zu besitzen. Denn im Prinzip kann alles als Spielzeug fungieren. Das zeigt sich häufig an sogenannten spielzeugfreien Tagen, die manche Kindertagesstätten anbieten. Hier wird sich bewusst eine Auszeit von Spielsachen genommen. Die Kreativität der Kinder explodiert dann häufig förmlich.
Aus Flaschen werden Musikinstrumente, aus Zweigen und Ästen werden mit ein wenig Heißkleber Häuser gebaut, die sich in ganze Dörfer umwandeln und alte Blechdosen werden in Blumentöpfe umgewandelt. Besonders beim Spielen im Freien lässt sich häufig beobachten, wie Naturmaterialien von Kindern umfunktioniert werden und mit viel Erfindertum eine neue Funktion zugeschrieben bekommen.
Wenn man sich die Frage nach dem richtigen Maß der Spielsachen stellt, hilft es vielleicht, sich ins Gedächtnis zu rufen, dass es in früheren Zeiten sowie in anderen Kulturkreisen nicht selbstverständlich war, Spielzeug zu besitzen. Dies stellt aber kein Hindernis in der Entwicklung dar.
Selbstverständlich ist aber meistens der Wunsch von Kindern nach eigenen Spielsachen da, auch weil Spielzeugläden und der Vergleich mit Altersgenossen für Kinder faszinierend sind. Deswegen lohnt es sich, die Kinder bei der Auswahl der Spielsachen achtsam zu begleiten.
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Die Wahl des richtigen Spielzeugs
Der individuelle Entwicklungsstand des Kindes steht bei der Auswahl der Spielsachen immer im Vordergrund. Die Altersempfehlung auf Spielsachen sind häufig zu niedrig. Dadurch sind Kinder mit ihren Spielsachen manchmal überfordert.
Damit Kinder die Spielsachen für attraktiv befinden und sich nachhaltig damit beschäftigen, spielt neben dem Alter der individuelle Entwicklungsstand eine Rolle. Das heißt, dass individuelle Interessen mit der Auswahl der Spielzeuge gefördert werden können, wie zum Beispiel ein kreatives Hobby oder das Lieblingstier des Kindes.
Kleine Naturliebhaber und Tierfreunde freuen sich zum Beispiel über Tiere von Schelich als Geschenk. Diese haben den Vorteil, dass sie mit ihrer naturgetreuen, realistischen Darstellung einen Bezug zu der Artenvielfalt in der Tierwelt herstellen.
Spielzeuge sollten stets den Erfinderreichtum der Kinder anregen. Das heißt, dass sie vielfältig eingesetzt werden können und oft gilt auch hier: Weniger ist mehr. Denn „neutrale“ Spielsachen wie Bauklötze oder Klassiker wie ein Puppenhaus geben der Fantasie der Kinder stets vielfältige Möglichkeiten. Spielsachen, die Geräusche machen, sprechen, blinken etc. wirken besonders für die jüngeren Kinder häufig reizüberflutend und geben den Kindern vorgefertigte Ideen vor. Somit sind diese oft Kreativitätshemmer, wobei auch da natürlich das richtige Maß entscheidend ist.
Lernspielzeug hingegen, das es Kindern ermöglicht, sich spielerisch weiterzuentwickeln, ist eine tolle Idee für die meisten Kinder.
Eine übersichtliche Auswahl an Spielsachen für draußen und drinnen sorgt dafür, dass Kinder beim Spielen länger fokussiert bleiben können. Wenn nicht das ganze Zimmer voll mit angesammelten Spielsachen ist, bleibt mehr Platz zum aktiven Spielen und der Blick für das Wesentliche geht dabei nicht verloren. Grundsätzlich muss natürlich nicht die ganze Ausstattung des Kinderzimmers „pädagogisch wertvoll“ sein.
Es darf auch mal ein Geschenk sein, dass sich Kinder eben gerade sehnlichst wünschen, weil sie es bei der besten Freundin oder in der Werbung gesehen haben – auch wenn es für uns Erwachsene unangenehme Geräusche macht oder sehr schrill erscheint. Es lohnt sich aber, im Großen und Ganzen die Qualität der Spielsachen der Quantität voranzustellen und ein besonderes Augenmerk auf die Ausstattung mit simplen Spielzeugen zu legen. Denn diese bieten im Spiel ein größerer Variantenreichtum und bleiben somit auch länger attraktiv.